Peru Das Land der Inkas

Landesdaten
Leben & Reisen in Peru
05.12. bis 08.12 2003 Die Ruinen von Kuelap und die Meerschweinchen
09.12 bis 12.12.2003
Lima und ein deutsches Abendessen
13.12 bis 20.12 Cusco, Haus und Heim der Götter und der Inka Trail

13.12 bis 20.12 Cusco, Haus und Heim der Götter und der Inka Trail

Wir sind nach einem 1 stündigen Flug in Cusco gelandet.
Die Stadt Cusco im Südosten der peruanischen Anden gelegen ist das Hauptreiseziel vieler Perureisender und eines der wichtigsten in Südamerika. Cusco, von den Inkas ,, Haus und Heim der Götter ,, genannt, war Hauptstadt eines der größten vorkolumbianischen Imperien. In der noch heute gesprochenen Ketschuasprache bedeutet der Name Cusco der ,, Nabel der Welt,,, so genannt wegen des weitverzweigten Straßennetzes, das von hier aus fast ganz Südamerika durchzog, von Südkolumbien bis Nordargentinien.
Die Spanier zerstörten nach ihrer Ankunft 1533 viele der Gebäude und nutzten die Grundmauern für den Bau von neuen Gebäuden, Kirchen, Klöstern oder Villen im Barock- oder Renaissancestil.So stehen noch heute um den Hauptplatz Cuscos, prächtige gemauerte Steinarkaden die mit tausenden von Lichterketten weihnachtlich geschmückt sind.
Doch der eigentliche Grund die Stadt zu besuchen ist zweifelsohne die weltberühmte Zitadelle Machu Picchu.

Von Cusco starten die Touren zu diesem noch heute mystischen Platz und wir buchen den 4tägigen Inka Trail.
Doch schon einen Tag später erwischt mich ( Antonia) eine heftige Erkältung mit allem was dazu gehört.
Medikamente, alte Hausmittelchen, alles wird ausprobiert, doch es hilft alles nichts. Den kompletten Inka Trail mit einer starken Erkältung zu starten ist undenkbar, denn die Tour ist alles andere als ein Sonntagnachmittags Spaziergang. 
Nach 2 Tagen Bettruhe buchen wir um auf 2 Tage Inka Trail und starten, immer noch matt und schlapp (Thomas hat's jetzt auch erwischt) zu unserer verkürzten Tour.
Mit dem Zug gehts los und wir fahren bis Trail Kilometer 104, bevor wir zusammen mit einigen anderen Weltenbummlern und unserer Reiseleitung Jenny uns zu Fuß auf den Weg machen. Es geht stetig bergauf und wir wandern durch subtropischen Nebelwald an verschiedenen Ruinen entlang Richtung Machu Picchu. Nach 4 Stunden haben wir unser Nachtlager erreicht und treffen dort Thomas Kollegen Thomas, der die komplette Tour macht und in der Nähe unserer Unterkunft zeltet. Seine Gruppe ist seit Tagen unterwegs, es hat ständig
geregnet, niemand hat mehr einen trockenen Faden am Leib, ganz zu schweigen von einer heißen Duschen oder sanitären Anlagen. So mußten sie 3 Pässe und hunderte von Treppenstufen bewältigen. Hätten wir nicht umgebucht, wären wir in der gleichen Gruppe gewesen, mit unsere Grippe wäre es eine Katastrophe geworden. Wieder mal zeigt sich, das solche Gewaltmärsche nur Sinn machen, wenn man sich körperlich topfit fühlt. 
Nach einer ruhigen Nacht in unserem Matratzenlager werden wir um 4.00 Uhr geweckt und es geht los mit dem großen Ziel Machu Picchu. Nach 3 Stunden auf dem original Inka Trail, der noch ursprünglich gepflastert ist, steigen wir 50 sehr steile Treppenstufen hinauf. Wir durchschreiten das ,, Sonnentor,, ein gemauerter Durchgang und plötzlich, wie aus dem Nichts, liegt 400 Meter unter uns dieses riesige Machu Picchu. Rund 40 ausgepowerte, teils völlig erschöpfte aber glückliche Leute stehen still da und können es kaum fassen endlich da zu sein. Eine einmalige Atmosphäre, unglaublich, unvergesslich!

Wir gehen weiter abwärts und stehen eine Stunde später in den Ruinen der alten Inka Stadt, die erst 1911 vom Amerikaner Hiram Bingham wiederentdeckt wurde und bis heute etliche Geheimnisse bewahrt. Trotz Regen, Nebel und damit schlechter Sicht genießen wir den Rundgang. Gerne würden wir weiter durch das Gemäuer stöbern, doch wir sind so nass, dass es einfach keinen Sinn mehr macht und wir mit dem Bus in den nächsten Ort fahren und uns dort bei einer Tasse Kaffee erholen.
Wie unbeschreiblich schön muss es sein, wenn die Sonne scheint!
Bei der Rückfahrt mit dem Zug können wir die Aussicht wieder genießen, denn am späten Nachmittag schafft es die Sonne doch noch den Nebel zu vertreiben.
Zurück in Cusco ist der Marktplatz voller Menschen, die ein Fußballspiel auf 2 Großleinwänden verfolgen. Es handelt sich hierbei um das Halbfinale des Südamerika Cups. Cusco gewinnt tatsächlich und Tausende von Menschen jubeln und feiern. Am folgenden Tag, Samstag steigt eine große Party mit Live-Musik zugunsten der Fußballhelden von Cusco.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Bolivien.

 

Cusco

Antonia beim inhalieren.....

ein Junge mit seiner Tracht bei einer Feier

Hausbau mit typischen selbstgemachten Lehmziegeln

typische Tracht beim Sonntagsmarkt in Pisac (bei Cusco)

da die Inkas an die Wiedergeburt glaubten, wurden sie in Fötusstellung mumifiziert

der Plaza Major von Cusco beim Empfang seiner Fußballer
Inka Trail zum Machu Picchu

Antonia und unsere Führerin Jenny im verregneten Nebelwald

auf dem alten Inkapfad mit vielen schweren Stufen

das Matratzenlager in Winay Wayna

wir starten um 5 Uhr im Halbschlaf den Anstieg zum Machu Picchu

die letzten Stufen zum Sonnentor sind sehr mühselig

und dann liegt uns Machu Picchu zu Füßen, ein unvergesslicher Anblick!

viel größer als wir uns das vorgestellt haben

beeindruckend, aber leider an diesem Tag sehr nebelig und verregnet

Thomas und Thomas in Aquas Calientes, ein kleiner Ort am Fuße vom Machu Picchu....

....in dem sich alles um die Eisenbahn dreht, die mitten durch die "Fußgängerzone" fährt

Unsere Gruppe der 2 Tagestour

und die Heimfaht nach Cusco durch eine wunderschöne Landschaft