Argentinien 

Landesdaten

10.01. bis 21.01.2004 Viva Argentina, ein kulinarischer Hochgenuss
14.01. bis 16.01.2004 Ein Ausflug in die Heimat

10.01. bis 21.01.2004 Viva Argentina, ein kulinarischer Hochgenuss

Wir erreichen nach 12 Stunden Busfahrt Salta. Mit dem Taxi wollen wir in unser ausnahmsweise reserviertes Hotel, aber kein Taxifahrer möchte uns fahren. Komisch! Endlich finden wir einen alten Taxifahrer, der uns einsteigen läßt. Er zeigt uns alle möglichen Hostals, aber nicht unseres. Thomas ist langsam genervt und fängt lautstark an nach einem Stadtplan zu fragen. Nach einigem hin und her gibt der Taxifahrer auf, er findet das Hotel nicht. Wir sprechen über Salta und plötzlich sagt der Taxifahrer: " Das ist nicht Salta, wir sind in Juyuy!" Antonia lacht noch lauter und Thomas ärgert sich noch mehr und wir fahren zurück zum Busbahnhof. Unser Bus ist natürlich weg, es ist Mitternacht und wir gehen ins Hotel gegenüber, wo wir ein weiteres Pärchen treffen, die auch in unserem Bus mit dem Ziel Salta waren. Großes Gelächter, wir trinken gemeinsam ein paar Bier und freuen uns nicht weiter durch die Nacht fahren zu müssen. Am nächsten Tag erreichen wir Salta bei glühender Hitze. Im Backpackers´s Hostal fühlen wir uns direkt wohl. Hier kümmert sich der Chef noch um seine Gäste und am Abend gibt es eine Grillparty mit allen Gästen. Wir zahlen 2 Euro pro Person für den ganzen Abend, jedoch müssen wir erstmal Hand anlegen und den Salat selber machen. Wir haben Spaß, trinken argentinischen Rotwein und essen Unmengen argentinische Steaks bis wir in unsere Betten rollen.
Am nächsten Tag schlafen wir aus und stellen fest, daß die Argentinier von 13 bis 18 Uhr ihre "Siesta" halten, aus gutem Grund. Es sind mittags über 35 Grad Celsius. Dafür schmecken die Riesenportionen Eis (3 Riesenkugeln für 80 Eurocent -> Gruß an die deutschen Eisdielen).
Von Salta geht es vorbei an großen Rinderfarmen, den sog. "Estancias" nach Cordoba.
Cordoba ist uns eigentlich zu groß, doch wir nutzen die hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten, um nicht immer in unseren Trekkingklamotten rumzulaufen. Wieder ein kulinarischer Höhepunkt, ein all-you-can-eat Restaurant mit über 500 Sitzplätzen und dem größtem Büffet, welches wir je gesehen haben. Für umgerechnet 3,50 € gibt es alles was das Herz begehrt, von Sushi über Salate bis hin zu einer riesigen Grillstation. Dazu roter argentinischer Malbec Wein: Ein Traum!
Von Cordoba geht es in die Weinstadt Mendoza. 70 % des Weinanbaus Argentiniens stammen von hier. Die Temperaturen liegen auch hier über 35 Grad Celsius und die Stadt überrascht mit angenehmen Flair, tollem Park und netten Straßenrestaurants. Am Abend besuchen wir ein stadtbekanntes Steak Haus. Thomas´ Steak ist 4 cm dick und 600 gr schwer und langsam beginnen wir an Magenüberdehnung zu leiden. Heute haben wir unser Budget überzogen und das Geld muss wieder her!
Wir gehen in das gegenüberliegende Casino im Hyatt Regency und spielen im überfüllten Saal Roulette. Wir setzen mal auf schwarz, auf rot, mal gerade, mal ungerade und gewinnen oder verlieren mal. So kommen wir nicht zum großen Gewinn! Jetzt setzen wir auf eine Zahl: die 8, da wir am 8. November zu unserer Weltreise gestartet sind.
Unglaublich aber wahr, die 8 gewinnt!!
Leider ist unser Einsatz klein, trotzdem, unser Abendessen ist wieder drin. Jetzt heißt es aufhören und das Casino verlassen. Wir kehren in einem Straßencafe ein und trinken einen auf unseren Gewinn. Um 4 Uhr morgens gehen wir nach Hause und wundern uns, dass noch so viele Einheimische unterwegs sind, mitten in der Woche.
Wieder wach geht es mittags zu einem großen Weingut, der Bodega Lopez. Wir treffen auf modernste Technik: vollautomatisches befüllen, etikettieren, verpacken, palettieren (inkl. Barcode) und ab ins Hochregallager (ca. 1 Palette in 5 Minuten)
Nach 3 kulinarischen  Tagen ist wieder Sport angesagt. Wir fahren zum Aconcagua, der höchsten Gipfel Argentiniens, der höchste der Anden, der höchste Amerikas, der höchste der südlichen Hemisphäre, der höchste außerhalb von Asien. Der 6959 m hohe Berg ist Jahr für Jahr Ziel von ca. 2000 Bergsteigern. In unserem Hotel treffen wir die Bergsteiger, die den Gipfel in ca. 20 Tagen besteigen. Die Rückkehrer sind müde und ihre Gesichter sind verbrannt von Wind und Höhensonne. Von Puenta del Inca wandern wir 2 Tage am Aconcagua und genießen die schöne Kulisse, die übrigens auch für den berühmten Hollywood Streifen "Sieben Jahre Tibet" gedient hat.
Mit dem Bus geht es wieder mal über die Anden, vorbei an Chiles Skigebiet (derzeit ist Sommer und deshalb keine Skisaison) und großen Bodegas in die Hauptstadt Santiago de Chile.

Salta

eine unsere coolsten Unterkünfte, (das Fred Feuerstein Mobil mit Holzteilen gehört dem Besitzer)...

......Antonia beim Studieren der Tafel, die in der Küche hing.....
Cordoba

das größte Buffet aller Zeiten.....

...in Cordoba haben wir nur geschlemmt
Mendoza

eine wahnsinnige Hitze in unserem Zimmer und nur ein uralter Ventilator...

das Denkmal '' San Martin'' zu Ehren des Generals
San Martin......

eine Weinpresse in der Bodega ''Lopez''

.....der Rundgang endete mit einer Verkostung...

Riesengrill mit dem besten Fleisch!

die Fläche einzelner Rinderfarmen ist größer wie unsere Verbandsgemeinde
Aconcagua

die Natur hat eine natürliche Brücke über den Fluss hervorgebracht, Das Thermalbad darunter wurde bei einem Erdrutsch vollständig zerstört

der erste Blick auf den schneebedeckten Aconcagua


der schmale Pfad nach oben...

...führt uns durch eine tolle Landschaft.



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