Australien |
Landesdaten
12.04.
- 23.04.2004 Sydney, wir machen eine Pause
24.04. -
09.05.2004 Besuch aus Oberkail
10.05. -
28.05.2004 Das Weltenbummlertreffen
29.05. -
10.06.2004 Die Nordostküste
10.06. -
15.06.2004 Wir haben Nemo gefunden!
15.06. -
23.06.2004 Australien, a big country!
23.06. -
30.06.2004 gefrorenes Nutella und Crocodile Harry
24.04. - 09.05.2004 Besuch aus Oberkail
Es ist vier Uhr morgens.
Der Wecker piept, doch
es fällt uns nicht schwer aufzuwachen, denn heute früh geht' s zum Flughafen,
unser Besuch aus der Heimat landet heute.
Mit unserem Flitzer fahren wir über die berühmte Harbour Bridge Richtung
Süden. Für den Fall, daß unsere Freunde uns nicht mehr erkennen, sind wir mit
Namensschildern und einer Begrüßungstafel ausgestattet.
Und so stehen wir zwischen
vornehm gekleideten Hotelpagen, die mit Namensschildern auf ihre Gäste warten.
Mit unserer an einem Kochlöffel befestigten Tafel warten wir, daß der Flug aus
Frankfurt landet.
Da sind sie: "Moin", Bisi kommt aus der Tür und einige Meter dahinter
versucht sich Ralf (ebenfalls ein Freund aus Oberkail) noch zu verstecken. Doch
durch seine und unsere Neugier entdecken wir ihn sofort.
Wir freuen uns total die beiden zu sehen, das Gepäck wird eingeladen und wir
fahren in die Wohnung.
Nach einem üppigen Frühstück entscheiden wir uns für eine Strandtag, denn
den beiden stecken schließlich über 20 Stunden Flug in den Knochen.
Es geht zum Bondi Beach, dem berühmtesten, aber nicht schönsten Strand Australiens,
der in der Stadt liegt. Den Rest der Wochen machen wir drei die Stadt
unsicher (Thomas geht arbeiten) und abends machen die drei die Kneipen unsicher
und ich liege gemütlich auf dem Sofa.
Am Freitag geht es 2 Stunden mit dem Bus zu den Blue Mountains. Wir möchten bis
Sonntag Abend unterwegs sein, packen Lebensmittel, Gasofen und Zelt ein und
fahren los.
Die Blue Mountains sind für die Sydney' er Großstädter ein
beliebtes Wochenendziel. Der Name Blue Mountains kommt vom bläulichen
Dunst der dampfenden Eukalyptusbäume und wir finden wirklich riesige
Eukalyptuswälder.
Am Abend halten wir auf einem Picknickplatz, kochen uns
Nudeln mit Soße und killen unsere 5 l Kiste Rotwein. Hier ist Herbst und die
Blue Mountains liegen auf ca. 1000 Metern überm Meeresspiegel, das heißt es
wird nachts richtig kalt und so sitzen wir dick eingepackt in unserem Van.
Neben
uns zeltet eine Kindergruppe und Bisi entdeckt im Auto das Moskitonetz. Ihr
könnt euch sicher vorstellen was folgt. Mit dem übergestülpten Netz und
wildem Gespenstergeheule geht Bisi als Nachtgespenst auf Tour und hüpft durch
die Dunkelheit. Beinahe ist er an einen Baum geknallt. Die Kinder sehen das
Gespenst und laufen schnell zu ihrem Lagerfeuer. Die Jungs sind der Meinung,
daß der Schreck noch nicht groß genug war und fangen an wie ein Dingo zu
heulen. Dingos sind australische Wildhunde, die sich wie Wölfe anhören. Jetzt
haben sie es geschafft, einige Kinder fangen an zu heulen und laufen zum Camp.
Die armen Betreuer müssen heute Nacht sicher einige Geister in den Zelten
vertreiben.
Am nächsten Tag fahren wir weiter zu den Wentworth Falls, wunderschöne
Wasserfälle zwischen Eukalyptuswäldern und wir wandern mindestens 800 Stufen
runter und später wieder rauf.
Wir entscheiden uns einen Tag früher zurück nach Sydney zu fahren, da es in den Bergen nachts einfach
kalt und ungemütlich ist. Dei Männer ziehen Abends wieder los in "The
Rocks".
In "The Rocks" hat alles angefangen. Nach 8 Monaten
beschwerlicher Seereise kletterten 749 schlecht ernährte Strafverbannte und 211
Seeleute und Soldaten am 26.11.1788 auf eine felsige Halbinsel, heute ein
Freilichtmuseum unterhalb der Harbour Bridge mit vielen Restaurants und Kneipen.
Die meisten Kneipen heißen hier Hotel. In diesen Hotelkneipen kann man nicht
überall übernachten, Oft tragen Kneipen diese Bezeichnung, die noch aus dem
19. Jahrhundert stammt, als man zur Einschränkung des Alkoholismus landesweit
ein Gesetz erlies nachdem alkoholische Getränke nur in Hotels ausgeschenkt
werden durften. In Sydney gibt es noch Kneipen, die um ihre Schanklizenz nicht
zu verlieren, irgendwo unter dem Gebälk ein kleines Gästezimmer bereit halten.
Nach einer Woche in und um Sydney buchen die beiden eine 3-tätige Segeltour zu
den Whitsundays. Diese liegen am Rand des Great Barrier Reefs und bestehen aus
74 Inseln. Auch wir werden auf unsere Tour dieses Gebiet besuchen.
Wohlbehalten und braun gebrannt kommen Bisi und Ralf wieder nach Sydney und zum
krönenden Abschluß darf ein Besuch des Sydney Opera House nicht fehlen. Wir
besuchen ein Konzert der Sydney Philharmonics in der Konzerthalle der Oper.
Die Architektur der Oper hat hier lange für Kontroverse gesorgt. Man nannte die
Konstruktion "Buckeliger von Bennelong" und "ein Haufen Fußball
spielender französischer Nonnen". Aus den geplanten 7 Millionen
australischen Dollar wurden zum Schluß 102 Millionen. Schließlich begann der Bau 1959,
doch wegen der ganzen Streitigkeiten trat der dänische Architekt Joern Utzon
1966 von dem Projekt zurück. Er kam nie nach Australien zurück, um sein
Bauwerk zu sehen, welches 1973 von Königin Elisabeth II eingeweiht wurde.
Heute ist die Oper das Wahrzeichen der Stadt und gehört mit ihren vielen Sälen
zu den betriebsamsten Bühnen der Welt.
So schnell vergingen die 14 Tage. Ralf und Bisi sind bereits wieder auf dem
Heimweg.
Wir hoffen, daß es ein kurzweiliger angenehmer Flug war.
Liebe Grüße nach Oberkail!
Oberkailer@Sydney | |
irgendwann meldet sich dann doch der Jetlag... | für jeden eine ''kleine Portion '' Steaks.. |
vor der Oper... | nach kurzer Zeit war die Stammkneipe gefunden... |
Australien hat nun 3 Schwimmlegenden mehr... | Bisi in der einzigen Bitburger Kneipe Sydneys... |
in den Blue Mountains... | an den Wentworth Falls... |
Stärkung nach der Wanderung... | in der Concert Hall der Oper... |
endlich sehen wir die ersten Kängurus... | Ralf mit einem Wombat... |
Suchbild: wie viele Koalas sind zu sehen??? | so weich wie ein Plüschtier... |
Prost! | Tschüß und Gruß in die Heimat! |