Bolivien 

Landesdaten

21.12. bis 23.12 2003 Copacabana am Titicacasee
23.12 bis 27.12.2003
Feliz Navidad oder Weihnachten mal anders
27.12 bis 31.12.2003 Überfall im Amazonas
31.12. bis 04.01.2004 La Paz: Der Zaubermarkt und zu Gast im Knast
31.12. bis 04.01.2004 La Paz: Die Coca Bonbons und eine nicht alltägliche Fahrradtour
04.01. bis 07.01.2004 Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Welt
Resümee Bolivien

04.01. bis 07.01.2004 Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Welt

Wir möchten unseren Weiterflug von Santiago de Chile auf die Osterinsel auf später verschieben, doch alle Flüge sind restlos ausgebucht und so müssen wir uns beeilen Richtung Süden zu kommen. Wir verlassen La Paz und fahren mit dem Bus nach Oruru und dann mit dem Zug durch eine tolle Landschaft nach Uyuni. Uyuni liegt am Rande der Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt. Da es nachts auf dem See zu extremen Wetterumschwüngen kommen kann, wird ausdrücklich davor gewarnt den Salar auf eigene Faust zu befahren und so buchen wir eine 3-tägige Tour zu diesem Naturwunder. Zusammen mit Birgit, Sandra; Markus und Andreas und unserem schlecht gelaunten Fahrer geht es am Morgen mit dem Jeep los. Nach kurzer Zeit liegt der Salar de Uyuni vor uns. Wir fahren über den glitzernden See, das Licht ist so gleißend, daß man ohne Sonnenbrille die Augen schließen muss.
Den Salzsee könnt ihr euch so vorstellen: Eine Fläche mit mehr als 12 000 Quadratkilometer, die total ebenmäßige Salzkruste ist etwa 3 bis 4 Meter dick und über dem Salz steht das Wasser wenige Zentimeter hoch. Der Horizont spiegelt sich auf dieser Salzfläche, so dass man keinen Übergang vom Himmel zur Erde sieht. Es sieht einmalig aus. Wo kann man auf einem See zu einer Insel fahren? Auf dem Salar! Wir legen eine Pause auf der Isla Pescara ein. Eine kleine Insel mit vielen Kakteen, die höchsten sind 8 Meter hoch.
Die Nacht verbringen wir in einem Refugium am Rande des Sees und es ist witzig in unserem 6 Personen Schlafsaal. Der nächste Tag bringt uns eine Fahrt durch eine bizarre Vulkanlandschaft, bunte mineralhaltige Seen mit wilden Flamingos, Stein- und Sandwüste und alles auf einer Höhe von bis zu 4500 m. Die Gegend ist unbewohnt, bis auf eine kleine Ansammlung von Hütten um unser Refugium. Am Abend fängt es an zu schneien und wir halten uns mit Tee und Cafe warm, doch der Abend ist kurz. Um 21 Uhr wird der Stromgenerator abgeschaltet und alles ist dunkel. Nachtruhe ist angesagt. Jeder kramt seine Taschenlampe hervor und wuselt im dunklen Matratzenlager rum. Dank dickem Schlafsack und Fleecepulli haben wir die kalte Nacht gut überstanden und früh am morgen fahren wir weiter zu den Geysiren. Hier brodelt und faucht die Erde und es riecht nach Schwefel. Die Geysire sind mindestens 90 Grad Celsius heiß und spucken bis zu 15 Meter hoch. Am Nachmittag des dritten Tages endet unsere Tour mit einer Busfahrt über die bolivianisch- chilenische Grenze in San Pedro de Atacama in der Atacama Wüste.
San Pedro ist ein kleines Wüstendorf, daß vom Grenzübergang und somit weitgehend vom Tourismus lebt. Dei Preise sind dementsprechend hoch und wir sind froh eine Unterkunft zu finden, in der eine Gemeinschaftsküche uns das teure Essen im Ort erspart.
Von San Pedro fahren wir in das "Tal des Mondes" und genießen den Sonnenuntergang auf einer riesigen Sanddüne. Seit ihr schon mal barfuss in einem "Affenzahn" eine hohe Sanddüne runtergelaufen?
Das macht Spaß!
Unser nächstes großes Etappenziel heißt Santiago de Chile. Von San Pedro bedeutet dies auf der chilenischen Seite 30 Stunden Busfahrt durch die Atacamawüste. Wir entschließen uns die Anden zu überqueren, um dann auf der argentinischen Seite gen Süden zu reisen.

Salar de Uyuni

Es ist als fährt man durch einen See

Traumhafte Anblicke auf dem Salzsee...

der Himmel spiegelt sich auf dem See.....

Riesenkakteen auf der Isla Pescara......

ohne Sonnenbrille ist es nicht auszuhalten.....

unser Jeep ist schnell mit einer Salzkruste umhüllt..

wilde Flamingos....

Antonia beim Mittagessen....

ein Hase mit Riesenschnurrbart aus der Familie der Chinchillas...

skurille Steinformen....

die sanitären Anlagen in einem Camp. Die Tonnen mit der Kanne sind die Klospülung

die Präsidentensuite!

bei Sonnenaufgang.....

die beiden wundern sich im morgengrauen über den neuen Schnee....

die Erde brodelt....

und die Geysire spucken...

in einem heißen Thermalbad auf 4300 m...

der See schimmert rot....

die grüne Lagune....

Traumhafte Blicke auf der ganzen Tour!

die Hauptstrasse in der Wüstenstadt San Pedro de Atacama

das Tal des Mondes, eine riesige Sanddüne zum runterlaufen...

Resümee Bolivien

Bereist man Bolivien sollte man sich darüber im klaren sein, daß es sich um das derzeit ärmste Land Südamerikas handelt. Reist man individuell und als Low Budget Traveller muss man sich auf ein sehr schlechtes Straßennetz, alte Busse und oftmals mangelnde hygienische Verhältnisse einstellen. Das Reisen ist dadurch natürlich auch spannender und abenteuerlicher als in vielen anderen Ländern. Die Landschaft Boliviens ist sehr beeindruckend, da sie durch die enormen Höhenunterschiede eine Vielzahl an Klimazonen bietet. Die Mentalität der Menschen haben wir in der kurzen Zeit nicht verstehen gelernt. Wir haben die meisten Bolivianer als sehr verschlossene, ernste und melancholische Menschen kennengelernt.



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