Chile 

Landesdaten

22.01 bis 27.01.2004 Santiago de Chile und das Bierfest
27.01 bis 03.02.2004 Am Ende der Welt
03.02 bis 15.02.2004 Rapa Nui, die Osterinsel

22.01. bis 27.01.2004 Santiago de Chile und das Bierfest

Als Land mit einer verrückten Geographie wird Chile oft bezeichnet. Verrückte Geographie das stimmt. 4300 km lang und durchschnittlich nur 180 km breit. Durch die Andengipfel von seinen Nachbarn getrennt regelrecht abgeschnitten, eine Abgeschiedenheit, wie es sie sonst nur auf einer Insel gibt. Mit dem Nachbarland Argentinien besitzt Chile eine Gemeinsamkeit: Die beiden Länder an der Südspitze Südamerikas kommen dem Südpol am nächsten. Vergleicht man  die Länge Chiles von Nord nach Süd auf die Nordhalbkugel, würde das etwa der Strecke von Helsingborg (Schweden) bis nach Timbuktu (Mauretanien) entsprechen. Eine riesige Strecke, die für uns Europäer kaum vorstellbar ist.

Santiago de Chile, die Hauptstadt Chiles ist das uneingeschränkte Zentrum des Landes. Es leben mehr als 5 Millionen Menschen dort und jährlich wird die Stadt um mehr als 100 000 Einwohner größer, was natürlich enorme soziale Spannungen mit sich bringt.
Es ist eine laute Großstadt die wir nutzen, um unsere weitere Reise zu planen. Das heißt Flüge buchen, Informationen sammeln, Camping Ausrüstung kaufen, denn wir möchten von Santiago aus nach Patagonien, dem südlichsten Teil der Erde. Da die Gegend sehr teuer ist, entschließen wir uns für ein günstiges Zelt und eine kleine Ausrüstung inklusive Gaskocher mit Kochgeschirr. Die Flüge ab Santiago sind unverschämt teuer und so fahren wir mit dem Bus 12 Stunden Richtung Süden nach Puerto Montt um von dort die wesentlich billigeren Flüge in Anspruch zu nehmen (um das herauszufinden haben wir einen ganzen Tag gebraucht!). Im Busterminal von Santiago staunen wir nicht schlecht, als wir unseren Bus ankommen sehen. Ein funkelnagelneuer "Cama" (Bett) Bus, mit allem erdenklichen Komfort. Es ist der tollste und bequemste Bus den wir je gesehen haben. Hiermit läßt sich die Nachtfahrt gut überstehen.
Nach einer geruhsamen Nacht im Bus erreichen wir am nächsten Morgen die Stadt Puerto Montt. Puerto Montt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Damals kamen deutsche Aussiedler hierher erbauten die Stadt und nannten sie nach dem Präsidenten Chiles Manuel Montt, der die Einwanderer immer gefördert hat.
Im Nachbarort Llanquihue finden wir schnell einen Campingplatz am See und werden vom Besitzer des Platzes direkt auf deutsch begrüßt. Das deutsche Erbe ist wieder mal sofort zu erkennen und wir hören vom Nachbargrundstück Marschmusik in voller Lautstärke. Wir sind gerade rechtzeitig zum Bierfest angereist ( es bleibt einem aber auch nichts erspart -> Antonia :-) )
Klischee Deutschland wie man es sich vorstellt, Volksmusik, Cafe mit Kuchen, Schweinshaxen und Bier.
Wir testen einige Tage unser neues Zelt, unsere ''Casa Kalle'' und genießen die Ruhe des sog. Lake Districts, bevor uns ein Flugzeug der Lan Chile nach Punta Arenas, der größten südlichsten Stadt der Erde bringt.  

Santiago de Chile

nach später Ankunft war nur noch die Suite im Hotel Paris frei: Na dann A la votre!

...sogar der Heilige Alfred wachte in unserem Zimmer (Antonia´s Vater heißt Alfred ;-)

Zentrum Santiago´s 

so läßt sich eine Nachtfahrt gut überstehen..
Puerto Montt 

Das Plakat zum deutschen Bierfest

Unglaublich, aber wahr: Die Löffelpolka!!!!

ein typisches deutsches Landhaus in Frutillar,
heute im Freilichtmuseum

herrliche Aussichten auf die schneebedeckten Berge Patagoniens



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