Myanmar 

Landesdaten
Myanmar oder Burma?
24.07. - 27.07.2004 Gold, Gold, Gold!
28.07. - 30.07.2004 Die Entdeckung der Langsamkeit
31.07. - 12.08.2004 Mandalay

12.07. - 19.07.2004  Gold, Gold, Gold!

Nein, wir sind nicht in Athen, wir sind in Yangon, der Hauptstadt Burmas.
In unserem Reiseführer steht folgender Satz der 1898 von einem Reisenden geschrieben wurde und der 2004 noch immer stimmt: „Das hier ist Burma, ein Land, das anders ist als alle anderen die du kennst“.
Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein.
Welche Hauptstadt hat noch keinen Mc Donalds oder Burger King? Wo gibt es noch Menschen die keine Hosen tragen sondern Longyis, geknotete, lange Schlauchröcke?

Coca Cola wird nur als thailändische Schmuggelware verkauft und das burmesische Make-up, für Frauen wie für Männer, besteht aus heller Tanaka- Paste. Pferdekutschen gehören hier noch zum täglichen Verkehrsmittel und neben Buddha glaubt man an Geister die hier Nats genannt werden.

Burma gilt als das gläubigste buddhistische Land Asiens.
Yangon mit seinen 4-5 Millionen Einwohnern ist das religiöse Zentrum des Landes.
Das die Religion hier eine zentrale Rolle spielt, merkt man schnell, denn die Besichtigung des Nationalheiligtums der Shwedagon Pagode ist die Sehenswürdigkeit der Stadt. Die Pagode ist Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt. Sie ist uralt mit Tonnen von Gold und tausenden von Edelsteinen geschmückt, ein Ort der Ruhe, Besinnung und Meditation.
4 überdachte, gewaltige Aufgänge führen auf die Plattform. Es geht vorbei an unzähligen Devotionalien Händlern die Buddhafiguren aus Alabaster oder Bronze, Papierschirme, Blumen, Gebetsschnüre und Mönchsfotos verkaufen.
Die Schuhe muß man am Eingang abstellen. Wer in Burma eine Pagode oder ein Kloster mit Schuhen betritt begeht eine Straftat.

Ganze Familien treffen sich mitsamt Picknickkorb in den Hallen, und in der Mittagshitze wird dann geruht, dazwischen staunende Touristen mit ihren Führern.
Für birmanische Pilger ist es selbstverständlich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Blattgold für die Pagode zu spenden. Die 13 000 Goldplatten der Stupa (Monument) werden im Moment auf ein Gewicht von unglaublichen 60 Tonnen geschätzt!!!

Nachdem wir dieses sagenhafte Bauwerk, das aus ca. 50 verschiedenen Sehenswürdigkeiten besteht am Tag besichtigt haben, kommen wir wieder am späten Abend. Es sind nur noch wenige Gläubige da und die Touristenbusse sind abgefahren. Eine fast feierliche, eigenartige Stimmung herrscht jetzt und eine tiefe Ruhe im quirligen, lauten Yangon.

Die Nacht wird wieder kurz, denn der Fastenmonat der Mönche hat begonnen. Eine besondere Zeit in der Morgens um 4.30 Uhr (!!)  jeweils einer der bedeutenden Mönche eine dreiviertel Stunde (!!)  predigt und betet, was in voller Lautstärke durch die Lautsprecher der Stadt dröhnt. Für diesen frühmorgendlichen Hörgenuss wird der komplette Strom der Stadt benötigt, so daß Yangon für ca. 1 Stunde komplett im Dunkeln liegt.


Kleiner Junge der für kurze Zeit als Novize lebt. Jeder Junge oder junger Mann geht für eine gewisse Zeit seines Lebens in ein Kloster.

Pures Gold. Die Stupa der Shwedagon Pagode...

 


der Wunscherfüllungsplatz der Pagode...


...die Größe von Shwedagon kann man hier nur erahnen...

..die Menschen sind sehr gläubig...


...eine weißgekleidete Nonne meditiert unter der Glocke...

...eine Buddha Figur von Hunderten... 


..es muß auch mal geruht werden, doch die Füße dürfen niemals auf Buddha gerichtet werden

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