Myanmar 

Landesdaten
Myanmar oder Burma?
24.07. - 27.07.2004 Gold, Gold, Gold!
28.07. - 30.07.2004 Die Entdeckung der Langsamkeit
31.07. - 12.08.2004 Mandalay

12.07. - 19.07.2004  Die Entdeckung der Langsamkeit!

Bahn- und Busfahrten in Burma versprechen die Entdeckung der Langsamkeit!

Von Yangon fahren wir mit dem „ Express Zug“ ( er heißt wirklich so) raus aufs Land. Wir hätten niemals geglaubt, daß ein Zug so rumpeln und hin und her schaukeln kann. Die alte Diesellok kämpft sich durch die Landschaft, vorbei an Strohhütten und riesigen Reisfeldern die noch mit Hilfe von Wasserbüffel  bearbeitet werden. An jedem Mini Bahnhof wird auf unbestimmte Zeit angehalten und Ware abgeladen, aufgeladen, Essen gekauft und ein Schwätzchen gehalten. Dann wieder Weiterfahrt im Schneckentempo
Wir bekommen einen ersten Eindruck von den Menschen die uns zuwinken und uns freundlich anlächeln. Die Leute strahlen eine ungeheure Herzlichkeit aus.
Für unsere 300 km in den Ort Thazi brauchen wir mit dem Zug schlappe 13 Stunden.
Wie gut das es hier „Express Züge“ gibt!

Das kleine Örtchen Thazi  verdankt seine Bedeutung hauptsächlich seinem Bahnhof. Von hier sieht man schon die Shan Berge und der Ort hat 3 kleine Gästehäuser wo man auf seinen Anschlusszug warten kann.
Nur wenige Touristen verirren sich hierher und wenn, dann nur zum übernachten.
Uns hat zum ersten Mal auf unserer gesamten Reise Montezumas Rache erwischt und wir legen eine kleine Zwangspause ein. Es stellt sich heraus, daß diese Pause ein Glücksfall ist, denn wir bekommen das Leben auf dem burmesischen Land mit.
Besonders viele Kinder haben noch niemals zuvor Europäer gesehen und wir werden staunend angeguckt, beobachtet, es wird gekichert und immer wieder wird das Gespräch gesucht. Die Leute sind klasse, es macht Spaß sich trotz großer Sprachbarrieren mit ihnen zu „unterhalten“. Wir haben immer einige Postkarten von unserer Heimatstadt Saarburg dabei und interessiert werden diese angeschaut und von einem zum anderen gereicht.

Nach 2 Tagen sind wir wieder fit und fahren zusammen mit Charlotte und Simon aus der Schweiz, mit einem kleinen Pick-up 3 Stunden weiter nach Kalaw, einem kleinen Ort auf der Hochebene. Das Klima ist hier angenehm, es ist kühler und die Luftfeuchtigkeit ist geringer.
Wir wohnen bei Lilly und ihrer indischen Familie und wieder sind wir überrascht von soviel Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft.
In Kalaw mieten wir uns gemeinsam für einen Tag ein Taxi und fahren über Land zu der Pindaya Höhle. In der großen Höhle stehen Massen von Buddhafiguren, kleine, große und riesige. Bei 8000 Buddhas hat man aufgehört zu zählen und es ist wirklich beeindruckend.
Nach über einer Stunde in der Höhle spüren wir den niedrigen Sauerstoffgehalt und müssen zum Luft schnappen nach draußen.

Der Inle See ist unser nächstes Ziel. Breite Schilfgürtel säumen das Wasser und die Menschen die um den See oder auf dem See in Steghütten leben, nennen sich Intha (Menschen vom See).
Auf ihren schmalen Booten balancierend, schlingen sie einen Fuß um das Ruder und bedienen es im Stehen. Mit einem Boot fahren wir einen ganzen Tag über den See, besuchen einen Markt, eine große Pagode die mitten im See liegt und die schwimmenden Gärten in denen Obst und Gemüse angebaut wird.
Das lustigste an diesem Tag aber ist das Kloster Nga Phe Kyaung. Ganz aus Teakholz gebaut liegt es mitten im See und die Mönche lieben ihre Katzen, die sie dressiert haben. Deswegen wird das Kloster auch das „Kloster der springenden Katzen“ genannt. Stolz zeigen sie die Kunststückchen den Besuchern und bieten jedem Gast eine Tasse Tee an. Der „ Obermönch“ der erhöht von allen anderen sich in seinem Sessel lümmelt, guckt dem Schauspiel mit vollkommener Gelassenheit und ohne eine Miene zu verziehen zu.


...mit dem "Express Zug" geht's nach Thazi...


...Burma war lange Zeit der größte Reisexporteur der Welt...

...neugierige Kinder beobachten die "weiße Frau"...

..3 Stunden Rumpel-Fahrt im Pick-up

...auf dem Markt in Kalaw...

...der "Dorfbus"...

...Antonia zwischen 2 goldenen Buddhas..

...in der Pindaya Höhle...

...der Aufgang und Fahrstuhl zur Höhle...
 

 

Inle See

...ein Fischer auf dem See...

...und ein schwimmender Garten..

... fast jeder winkt uns zu...


...die Buddhas sind so voll Blattgold, daß man sie kaum noch erkennen kann..

...im Kloster der springenden Katzen...


..der Obermönch hat alles im Visier, wenn er nicht gerade schläft...

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