Myanmar |
Landesdaten
Myanmar
oder Burma?
24.07. -
27.07.2004 Gold, Gold, Gold!
28.07. -
30.07.2004 Die Entdeckung der Langsamkeit
31.07.
- 12.08.2004 Mandalay
12.07. - 19.07.2004 Myanmar oder Burma?
Myanmar,
ein Land mit freundlichen Menschen, goldenen Pagoden und verhassten Diktatoren.
In Deutschland gibt es zur Zeit ein Namenswirrwarr wenn es um das Land geht.
Myanmar, Birma oder Burma?
Offiziell wurde Burma 1989 vom Militärregime zur „Union von Myanmar“
umbenannt, doch alle Einheimischen die wir fragten sagten: „ Mein Heimatland
heißt Burma! Niemand sagt hier Myanmar.“
Aus diesem Grund werden wir von „Burma“ erzählen.
Die Militärdiktatur liegt wie ein Schatten auf dem Land. Deutschland hat, wie
viele andere Länder, die Entwicklungshilfen auf unbestimmte Zeit eingefroren da
das Geld sowieso nur in die Taschen der Generäle wandert. Hier herrscht
Ungerechtigkeit ohne Ende.
Eine Reise hierher steht
immer auch unter einem politischen Aspekt, denn man muß sich mit der Frage
befassen: Burma bereisen oder nicht?
Die bekannteste Bürgerin, die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die
in Yangon immer noch unter Hausarrest steht, appelliert an Touristen nicht zu
kommen.
Andere Oppositionelle und Menschenrechts Organisationen kritisieren dagegen ihre
starre Haltung und sagen: „ Mit jedem Besucher wird die geschundene Nation näher
an die Welt gerückt. Die Grenzen werden immer mehr geöffnet, der Druck auf die
Regierung wächst.“
Seit einigen Jahren öffnen
sich langsam die Grenzen und seit 1996 darf man Burma bis zu 4 Wochen bereisen,
ausgenommen davon sind die gesperrten Bereiche der Opiumanbaugebiete.
Etliche Reiseveranstalter bieten inzwischen Rundreisen durch das Land an. Auf
den klimatisierten Reisebus und das komfortable Hotel muß man auch hier nicht
mehr verzichten. Doch auch für Individualreisende öffnet sich das Land,
welches flächenmäßig doppelt so groß ist wie Deutschland.
Der Grenzübertritt auf
dem Landweg ist immer noch sehr umständlich und kompliziert, so dass wir den 50
Minuten langen Flug von Bangkok nach Yangon buchen.
Wir sind sehr gespannt was uns in dem so lange von der Außenwelt abgeschotteten
Land erwartet.
Unsere Reisepässe haben
in der burmesischen Botschaft in Bangkok die notwendigen Visumsaufkleber
erhalten. Nach „nur“ 4 Stunden Wartezeit bei der Passabgabe, 1 Stunde beim Abholen
und ohne verteilen von Schmiergeld (um uns rum sind die Scheine nur so geflogen),
haben wir alle Stempel erhalten und Bekanntschaft gemacht mit willkürlicher und
absolut chaotischer Bürokratie.
Willkommen in Burma!
Eine Straße in der Hauptstadt Yangon... | die junge Mutter und ihr Baby haben kühlende Tanaka Paste im Gesicht... |
unser Toaster im Hotel ... | die Burmesen freuen sich sehr über Besucher... |
Die Mönche werden hier verehrt... | ein Nat Schutzgeist... |
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